- Rabin
- Rabịn,Itzhak, israelischer General und Politiker, * Jerusalem 1. 3. 1922, ✝ (ermordet) Tel Aviv-Jaffa 4. 11. 1995; Sohn von Rosa Cohen, der weißrussischen Mitbegründerin der Histadrut; wurde 1941 Mitglied, später Kommandeur der Palmach. Als Generalstabschef (1964-68) leitete er im Juni 1967 die israelischen Operationen im Sechstagekrieg. Danach war Rabin Botschafter (1968-73) in Washington (D. C.) sowie Vorsitzender der Israel. Arbeitspartei (seit 1992 »Avoda«; 1974-77 und 1992-95); ab Januar 1974 Abgeordneter der Knesset; bemühte sich in seiner 1. Amtszeit als Ministerpräsident (1974-77) um den Abschluss von Truppenentflechtungsabkommen mit Syrien (Mai 1974) und Ägypten (September 1975). Seit Juli 1992 erneut Ministerpräsident sowie Innen- und Verteidigungsminister (dies auch schon 1984-90), förderte er die Aussöhnung zwischen Israel und Palästinensern/PLO; nach dem Abschluss des Gaza-Jericho-Abkommens (13. 9. 1993 erhielt er zusammen mit S. Peres und J. Arafat den Friedensnobelpreis 1994. Im Anschluss an eine Großveranstaltung zugunsten des Friedensprozesses im Nahen Osten fiel Rabin dem Attentat eines israelischen Extremisten zum Opfer.D. Arazi: I. R. - Held von Krieg u. Frieden (1996);Y. R. Feldherr u. Friedensstifter, hg. v. D. Horovitz (a. d. Engl., 1996).
Universal-Lexikon. 2012.